Samstag, 28. Februar 2009

Panik! oder auch: Die unheimliche Begegnung der fluessigen Art...

"Noooooooooooooo!!!"
*flitz*
"Noooooooooooooooooooooooot again!!!"

Was ist passiert? Tjaaaa, als wenn meine letzte Arbeitswoche nicht schon nervig genug war, hat meine olle Nemesis mal wieder zugeschlagen. Wir erinnern uns, die "toxische" Yrr-aehnliche und "Grease Trap"-bewohnende Mistbruehe hat frueher schon fuer Kopfzerbrechen bei mir und Kollegen, sowie fuer Heiterkeit bei euch gesorgt.

Die ganze Geschichte begann dieses Mal Anfang der Woche. Ich hatte da schon bemerkt, dass es wieder verdaechtig nach Aerger roch und wie Ihr euch vielleicht vorstellen koennt, meine ich das nicht im uebertragenen Sinn. Desweiteren floss das Wasser auch schon merklich langsamer aus den Spuelbecken ab und die Ruesselmaid ward schon eine Weile nicht mehr gesehen - Im Nachhinein habe Ich erfahren, dass die Stinkis erst lezte Woche da waren, gebracht hat es aber nichts, wie Ihr gleich selbst lesen werdet.

Erhoehte Alarmbreitschaft wurde demzufolge umgehend ausgerufen, was sich auch als richtig harausstellte, denn am Mittwoch tauchte irgendwann des morgens eine Spaehpfuetze als Voraustrupp auf. Ich beaeugte das seltsamerweise nicht einmal stinkende Abwaesser misstrauisch und mir war klar, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis sich der Rest der Streitmacht wie eine Flutwelle (haha... NICHT!) in meine Kueche ergiessen wuerde.

Vorsorglich wurde schon das Mopmobil in Stellung gebracht und dem Entleeren der Becken hoechste Aufmerksamkeit geschenkt. (Das ist mal so richtig schoen bescheiden, da ich jeden Tag min. 5 mal ca 100l Dreckwasser ablassen muss)

Um 14.50 war es dann soweit, das Fuenkchen Hoffnung, das die Invasion auf den naechsten Tag verlegt werden wuerde, wurde durch das Uberquillen des verraeterischen, kastenfoermigen Syphons zunichte gemacht.
Eine Flut von Abwasser machte sich auf den Weg erst die Kueche und dann den Foodcourt zu erobern...
Doch ab 14.50+5Sekunden wurde zurueckgemoppt!!!

Die Fluten brachen sich am Bollwerk des heiligen Mops und der Franz sowie die Kueche waren gerettet, vorerst.
Etwa eine Stunde spaeter fragte ich mein Manegement, ob und wann denn die Stinkis wieder kommen wuerden. Jaaaa, die meinten sie waeren letzte Woche schon da gewesen und ob es denn wieder noetig waere...
"????"
Naja, fuer Mittwoch war dann also Ruhe, fuer Donnerstag schwante mir Uebles.
Der Donnerstag begann verheissungsvoll: Tyler hatte nichts von Unheil bringenden Kuechentsunamis zu erichten, allerdings auch das Abwaschwasser noch nicht gewechselt. :-/
Naja, vielleicht wuerde ich ja Schwein haben.
Aber wie das mit den Konjunktiven so ist (meistens haben sie naemlich nen Haken (Gruesse an alle Lateinabsolventen und die die es werden wollen))
blieb es leider nicht bei einem wuerde.
Die volle Droehung traf mich naemlich nicht gegen Ende der Schicht, was abgesehen von einigen Minuten mehr Arbeit nicht weiter dramatisch ist, sondern mittags.
Die Bruehe hatte sich den schlechtesten Zeitpunkt rausgesucht (das war die Strategie, ich weis es), denn der Foodcourt war voll mit Leuten die tierisch bock auf Sandwiches und Donuts hatten, waehrend sich der Abwaschberg in bester Alpenmanier gen Decke reckte.

Was folgte war ein Massaker uebelster Sorte, selbst mein Universalwort "argh" (auch in den Varianten aaargh oder +argh zu verwenden, je nach Grad des Unmutes)
half mir nicht weiter meinen Frust zu entladen. Die Puste haette fuer die ganzen as nicht gereicht.

"Maaaaaaaaaaaaaaaaanli, I need your help! Immediately!" war dann der Satz der Wahl. Zu zweit laesst es sich besser wischen, oder wahlweise leiden. Waehrend der Rest sich nur mit geruempfter Nase und erhoehter Geschwindigkeit durch die Kueche wagte, wischten wir wie bekloppt.
Tja aber nicht nur der Angriffszeitpunkt, sondern auch die Taktik war clever gewaehlt, denn fast unbemerkt machte sich ein Strom auf, um die linke Flanke zu stuermen und kam damit in die Deckung der Regale. Na toll, muss man wieder auf allen vieren kriechen um darunter zu wischen, *baaaaeeeeh*

Kurz: wir schafften es ein weiteres mal die Flut zu daemmen, was allerdings erheblich durch kanadische Ingenieurs"logik" erheblich erschwert wurde.
Zuerst fragte ich mich "nur" warum denn den Notabfluss in der Mitte der Kueche nicht der tiefste Punkt des Raumes ist, damit waere das Problem naemlich nur halb so wild. Diese Frage konnte ich mir allerdings nicht beantowrten und als ich Annie fragte, meinte ich es eigentlich auch nur rhetorisch, bekam aber eine ernstgemeint Antwort:
Wenn der Abfluss in der Kueche tiefgelegen (und damit ueberhaupt auch erstmal nuetzlich!!!) waere, wuerde die Bruehe auf der anderen Wandseite im eigentlichen Laden wieder auftauchen...

Oooooooookay, Danach fragte ich lieber nicht weiter nach, Kanada eben.

Und zum Schluss habe ich dem Feind dann noch einmal in Angesicht geblickt als Eitan, der Ladenbesitzer, die Hemdsaermel hochkrempelte und mit Geduld und einem Schlauch den Pegel im Kasten zum sinken brachte:
All das Fett das durch das Abwasser nach unten gelangt sammelt sich an der "Wasser"oberflaeche und haertet aus. Das Ergebniss ist eine zentimeterdicke, feste aber elastische Schicht, mit stinkigen Blasen ueberzoehen. *buaaaaaaeeeeeh*

Der Eingriff schenkte Hoffnung, der weitere Tag bestaetigte dies. Auch der Freitag verschonte mich mit fluessigen Attacken und am Abend sollten Stinki und Ruesslmaid auftauchen, in die ich allerdings kein grosses vertrauen mehr habe. Naechste Woche sehe ich weiter, aber erst am Donnerstag!!!
*aellaebaetsch* hab frei!!!

So, morgen kommt die Ulli (freu) und dann kann ich mich erstmal als Stadtfueher betaetigen. Und als Rache werdeb sicherlich einige Behaeltnisse mit etwas appetitlicherem Inhalt gekillt, da sind wir ja nicht so...

So long, cheeeeeeeeeers.

Montag, 23. Februar 2009

Jaja, Ich mach ja schon...

Aha, es gibt schon wieder Entzugserscheinungen. :-/
Tja, viel kann Ich dagegen allerdings net tun, da nicht viel passiert. Allerdings ist es mir eine Freude, einee neue Mitautorin anzukuendigen, die demnaechst Autorenrechte erhaelt und hier wahrscheinlich auch ab und an etwas zum Besten geben wird:

Ulli kommt in sechs Tagen in Toronto an!!! :-)

Die meissten Leser sollten sie ja kennen...

So, was noch, ach Ich Stiesel, jetzt habe ich ja fast das Zweitwichtigste vergessen, aber dazu gleich...
Ersteinmal ist es wieder kalt geworden, schnuckelige -14Grad, keen Schnee, dafuer sehr sonnig und windig. (also jetzt nicht mehr sonnig, halt dunkel und windig :-P )
Mein Zimmerchen ist so gut wie fertig und sieht jetzt eigentlich richtig schmuck aus. Es ist fast schon schade, dass es nur noch fuer einen Monat ist, denn dann *TUSCH*

geht es auf nach VANCOUVER!!!

Jaaaaa, raus aus Toronto, der Flug ist guenstig, die Stadt soll schoen sein, ausserdem erwischen wir da gerade noch den Michi, einen guten Kumpel, der schon laenger die Westkueste unsicher macht.
Es sprechen dann aber doch noch einige weitere gute Gruende fuer Vancouver:
Ein Autokauf und die Anmeldung/Versicherung selbigens ist in British Comloumbia wesentlich bguenstiger und stressfreier als in Ontario und falls es nicht gleich klappt, sind wir in einer anderen, grossartigen Stadt in der es neue Sachen zu entdecken gibt und deren Umland WESENTLICH attraktiver als die von Toronto ist.
Und letztendlich vereinfacht dieser Ausgangsort die weitere Reiseplanung erheblich, denn abgesehen von einigen Abstechern (Polarkreis? Nordpolarmeer?) gibt es dann nur noch eine Richtung: zurueck nach Osten.

Sooo, viel gibts nicht mehr, naechste Woche vielleciht, da habe Ich erstens fuenf Tage am Stueck arbeitsfrei und ei, oder zwei Wochen Sevafrei, denn der fliegt nach Moskau.
Und da Ulli und ich Toronto erkunden gehen werden, wirds wohl auch eine Bilderflut geben.
Bis dahin koennt Ihr euch ja mit diesen hier vergnuegen:

Machts gut, bie naechstens!

Asiaten, bzw. asienstaemmige Kandier dominierten eindeutig unsere Tischrunde am vetrgangenen Samstag, die der depperte Kellner fotographier hat, mit Baendchen rechts im Bild und mit falschen Kameraeinstellungen, aber wer will schon immer meckern. Ungegfaehr die Haelfte von uns arbeitet wie Ich bei Timmies. Links von mir Manli aus China, rechts von mir Sharon von den Phillippinen, daneben Yurika aus Japan. Gegenuber in violett das Geburtstagskind Amanda aus Kanada und neben ihr grad noch im Bild ihre Cousine Melissa, die wegen Arbeitsmangel entalassen wurde...

Zu futtern habs nen dicken Burger, 1000mal besser als jeder FastFood Burger, mit einer dicken Ofenkartoffel und dem besten Bier, das ich hier bisher getrunken habe. Das bemerkt man schon daran, das Bier mal nicht in " " steht!!! *Daumenhoch fuer Alexander Keith*


Mal wieder katerbesuch, links sieht man die schmaehlichen Ueberreste des alten Fussbodens...

Das esrte Bild mit Seva, das war ne Aktion!!! Sevas fixe Idee, das Linoleum am Stueck zu verlfen hat wieder Erwarten geklappt, dauerte auch nur vier Stunden, war aber sehr spassig, dank einiger netter russischer Anekdoten, in denen Seva als Student und ein 90jaehriger Schwarzbrenner die Neben- und eine explodierende Destille die dramatische Hauptrolle spielen...


So sieht die Kuechenecke aus, rechts der etwas "klein" geratene Kuehlschrank...

Hier meine Schlafecke. Wenn das Ganze bissl steril aussieht, liegt das einerseits daran, dass wir gerade erst mit der Renovierung fertig geworden sind. (unter dem Bett sieht man die frischverspachtelte Trockenbauwand, an der der fiese Heizkoerper lungerte (wir erinnern uns...) ), andererseits sind diese Bildchen Propagandaphotos, die ich fuer Seva gemacht habe, der demnaechst einen neuen Mieter fuer das Zimmer sucht.

Montag, 16. Februar 2009

Franz und Seva, oder auch "Eckat, die Russen sind da!"

So, bevor sich wieder jemand beschwert, kommt jetzt wieder ein Update aus Uebersee.
Zur Erklaerung der Ueberschrift und zur allgemeinen Einstimmung auf das hauptthema unserer heutigen Sitzung, bitte hier gucken.
Ich hatte ein durch den Family Day, einem Feiertag den es nur gibt, weil so urlaubsfreie Zeit zwischen Neujahr und Ostern liegt :-/ ) ein verlaengertes Wochenende, was nicht nur mich, sondern auch meinen russischen Vermieter freute.
Eigentlich war das Ganze ja nur die Fortsetzung von "Renovierungsarbeiten" die letzte Woche Dienstag begannen. Im Prinzip geht es darum, in meiner Wohnung die alten Heizkoerper rauszureissen, sowie ein paar vermurkste Trockenbauwaende im Flur wieder Instand zu setzten.

Ich sass also eines Abend sgemuetlich im Warmen und schluerfte Tee, als es an der Tuer klopfte. Wer konnte es anderes sein als Seva:
"Franz, when do you want to start with the radiators?"
"... aeeeeeeeeh well, I... will do it soon???"
"Do you have time... right now?"
Ooookay, es ist kurz vor Sieben und das ganze geht DEFINITIV nicht ohne Laerm ab. Na, ist ja egal erklaert mir Sev, er ist ja der Vermieter und seine Mieter wuessten eh nicht so genau, wie lange er denn eigentlich Krach machen duerfte, kenne Ich ja schon.
Und solche Ueberfallaktionen gibts ja auch zuhause in Dresden, wenn das Vaeterchen zur Pflicht ruft. Also dann, nuetzt ja nix, muss ja gemacht werden.
Zuerst rissen wir also den Heizkoerper im Flur raus. Leichter gesagt als getan, aber nach etwa einstuendigem Einsatz und unter zuhilfename von Flex, Brecheisen und aehnlich martialischem Werkzeug gings dann doch ganz gut...
So richtig werden die Nachbarn sich dann aber gefreut haben, als ich durch mein munteres Treiben den Feueralarm ausloeste!!!

SCHOCK!!! Ohmannomann, das Ding ist echt laut. Seva kam dann auch schon die Treppe runtergestuerzt und konnte das Mistding dann nach einer guten Minmute ausschalten.

Ooooookay, weiter gehts. Danach kamen die Heizkoerper in meinem Zimmer dran. Da im Laufe der Zeit alles vermodert war war natuerlich nix mit abschrauben, nein auch hier musste die Flex ran. Der erste war auch leicht zugaenglich und unter massivem Gebrauch von Lappen, Kuechenrolle und Eimer gelang es ihn einigermassen vernuenftig und ohne grosse Leckage zu deinstallieren.

Der Zweite machte es dann aber schwiereiger, denn er befand sich unter meiner Bettplattform, die etwa 80cm hoch ist. Sowas wie Taschenlampe oder aehnliches hatte Seva nicht dabei, also hockte Ich mit Stirnlampe und mehreren Metern Kuechenrolle und Papierhandtuechern neben Seva mit Schutzbrille und Flex.

Seva setzt an:
"Niiiiiiieeeaaaaaaaaaaaaaeeeeerccccc...Pssssshshshhhhhhhhhhhhhhhhhhh."
Eine Fontaene jahrelang abgestandener schwarzer Dreckbruehe schiesst Seva ins Gesischt!
"Fraaaaaaaaaaaaanz, it's leaking, it's leaking!!! Quick, the towels!"
Waehrend Seva krabbelnderweise den taktischen Rueckzug antritt, schaffe Ich es tatsaechlich die Leckage einzudaemmen. Da hocke ich nun unter meinem Bett und dichte mit Papierhandtuechern einen Flexschnitt in eine unter Restdruck stehende Wasserleitung...
Tja, Ich kann zumindest nicht behaupten, dass es mit Seva langweilig wird!!!

Etwa eine Minute spaeter rueckt Seva mit Verstaerkung in Gestalt von Elena und mehreren Rollen Klohpapier an, die Kuechenrollen und Lappen waren inzwischen aufgebraucht.
Irgendwann war der Druck dann so weit runter, das wir nur ein Gefaess drunterstellen und warten mussten. Unterdessen erzaehlte Seva Geschichten von viel schlimmeren Leckage, die ganze Zimmer unter Wasser setzten! Da wundert es mich auch nicht, mit welcher Seelenruhe Elenea die verrueckten Bauaktionen ihres Mannes hinnimt.

Die Trockenbauaktion war im Vergleich dazu dann doch eher harmlos, aber auch ganz witzig. Sobald ich irgendwo etwas genauer messe, oder mal ne kurze Skizze mache meint Sev:
"Franz, no need to be crazy." Was wortwoertlich heisst, "Es besteht keinen Grund verrueckt zu sein." bedeutet bei Seva, dass es nicht nur nicht auf Millimeter, sondern auch im Zweifelsfall auch nicht auf Zentimeter ankommt, ist ja schliesslich nur der Keller. :-P

Damit liess sich das Wochenende ganz gut ueber die Runden bringen und nebenbei spuelts ja auch noch gute Dollars in mein Portemonnaie.

Nach meinen Erlebnissen mit dem russisch-kandischen Roehrich brauchte ich ein bisschen Ruhe und habe mich heute bei schoenstem Sonnenschein an den See abgesetzt und bin dieses mal Richtung Downtown gelaufen. Ein paar Bilder sind dabei auch wieder zu Stande gekommen, dummerweise habe ich ein paar nicht auf den Laptop geladen und die siend dann bei der ersten Speicherchipformatierung verloren gegangen... :-(

Nun, nuetzt ja nix, hier nun (ein paar) die Verbliebenen:Wie man hier schoen sieht ist mittlerweile das Eis verschwunden, ebenso wie der Schnee. Man erkennt es leider nicht, aber man kann von hier aus sogar ganz schwach das andere Seeufer erkennen.


Lethargisch luemmeln am See... :-P


Der Exhibition Palace, Das Hauptgebaeude des Exhibtion Place in Toronto. Hier gibt es verschieden Ausstellungen, Freizeiteinrichtungen und Stadien. Unter anderem befindet sich hier das Ricoh Colosseum, Heimstatt der Toronto Marlies und auch Konzerthalle als genutzt.


Was aussieht wie das Hauptquartier eines Boesewichtes aus einem der fruehen Bondfilme, ist ein Teil des Ontario Place, einem Freizeitpark auf einer Insel im See.


Tja, schon oft gesehen, aber wieder einmal eine andere Perspektive.


Hah, das Schild finde Ich spitze, kein guter Radweg fuer schnelle Radfahrer, nicht wahr Lampa???


Keine Notwasserung im lake Ontario, sondern eine planmaessige Landung auf dem Flughafen der auf den Toronto Islands.


Yeah, one of my favourites!!! Die Bedeutung dieses Schildchens erschliesst sich im naechsten Bild...



Tja, shit happens!!! *grins*
Zum Schluss noch ein kleiner Exkurs ins Tierreich:


Gagags auf duennem Eis...


Ein "sterbender Schwan" (besser als jede Prima Ballerina)...


...und last but not least mein unregelmaessiger Katerbesuch!!! Nein, keine Alkoholphantasie, nur der Kater von den leuten ueber mir, der kommt ab und an mal reingeschneit...

So denn, liebe Gruesse, Franz.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Muhahahahaha

Kurzer Einschub, habe Ich gerade gefunden, viel Spass!!!

http://www.spiegel.de/video/video-51135.html


vertieftes Studium... "grins"

Sonntag, 8. Februar 2009

"bunte" Bilder

Hah, kaum schreibt man mal paar Tage nix, beschwert sich schon jemand... ;-)
Dabei habe Ich leztens erfahren, dass Ich nach Meinung anederer ZU VIEL schreiben wuerde... Ts, soll mich nicht stoeren, also gehts weiter wie bisher, ungefaehr jede Woche was Neues und so viel wie mir gerade dazu einfaellt.

Heute gibts wieder ein paar Bildchen und weniger Geschichten.
Fangen wir gleich mal mit diesem hier an:Das ist meine Arbeitsstelle, sprich die Kueche unseres Fast Food Bunkers. Rechts der kleine Ofen fuer Donuts und aehnlichen Suesskram. Wenn man das Bild vergroessert erkennt man die Tabelle die oben dranhaengt genauer und bekommt eine Ahnung welche Viefalt es von dem Zuckerkram so gibt.
Gegenueber (hier nicht zu sehen) ist der grosse Ofen fuer Baguettes und Bagels, der alerdings nur von draussen zugaenglich ist. Muss Ich dann immer wie ein Besengter nach draussen fitzen wenn der Timer Alarm schlaegt.
Hiten rechts ist der herd mit den vier Suppenpoetten, die eigentlich auch immer voll sind...
Das kleine Kabuff da hinter dem Herd ist das "Buero" und das noch kleinere Eckchen dahinten wo die getraenke stehen ist der "Pausenraum", da gehen wenns gut kommt drei Leute rein. (bei 20 Mann belegschaft...)
Apropos: Der Job nervt mich gerade so richtig, jeden Tag den gleichen stupiden Ablauf, ankommen, einchecken, Donuts, Bagel, Suppen, Baguettes, mehr Donuts, und mehr Suppen, und mehr Baguettes, Saubermachen, auschecken, Feierabend... SPITZE!!! (nur noch 5 Wochen...)


Aber man arbeitet ja fuer die groesseren (Kanadatrip) und die Kleineren Freuden des Lebens. Was hier zu sehen ist, wird einigen unter euch sicherlich sehr bekannt vorkommen: Es ist mein neuer, allesfressender Kocher, ein Primus Omnifuel. Nachdem Ich mich letztens ja ueber ungenuegende Power meines heimischen Herdes moniert habe, habe Ich mit diesem Geraet definitiv keine Probleme mehr den Kaffee warm zu bekommen...

Dieses Bild hat zwei Intentionen: erstens markiert der nette Block (in bester Prolismanier) mein zuhause. Also nicht der Block ist mein Zuhause sondern ein kleines Haeuschen dahinter, den Kasten sehe ich durch mein Fenster.
Zum zweiten moechte ich nur einmal mehr auf die "dezent angebrachte" Werbung in diesem Land verweisen...
Dieses Bild, sowie alle Folgenden, habe ich letzten Samstag auf einem Erkundungstrip gemacht. Seit einer Woche taut hier alles und es waren angenehme Temperaturen...

...doch der Wind wehte ziemlich heftig wie man hier recht schick erkennen kann. Geschaetzter Wellengang auf dem See: min. 1.5m. Ich habe die ganze Zeit die Meeresbrise vermisst, Ich bin halt solche Riesenseen nicht gewohnt!
Franzl am See, das Touppee fliegt fast weg.

Hmmmmmm, Ich plaedire fuer die rote Flagge, Im Hintergrund Etobicoke.
Crushed Ice fuer Alle!!! Fehlen nur noch die restlichen Zutaten fuer ne winterliche Cocktaolparty am Strand. Ich naehre mich der Muendung des Humber Rivers...
...den Ich hier erreicht habe. Im Hintergrund sieht man die Fussgaengerbruecke ueber den Fluss und ein paar Wohnsilos fuer die... untere Oberschicht??? Ich schaetze mal, dass die Apartments dort horrend teuer sind, guten Blick hat man ja auf den See in die eine Richtung, auf Toronto und den "wunderschoenen" Gardiner Expressway... (siehe letzter Eintrag)

Der Blick zurueck Richtung Downtown. "Mein Block" (hihi) ragt ebenso heraus wie die Wolkenkratzer und der CN Tower in der City. Der aufmerksame Geograph erkennt hier auch, dass durchaus Reliefenergie vorhanden ist, wenn auch net uebermaessig viel... Fuer alle anderen: Ja, es gibt tatsechlich Hoehenunterschiede zwischen See und Stadt, Downtown liegt ungefaehr auf Seeniveau, "mein Block" liegt da in etwa 20m drueber.

Gagack, auch Kanadagans genannt. Wiki hat mir gerade erzaehlt, das sie wohl die am haeufigsten vorkommende Gaenseart der Welt ist... (staun)
Hier sieht man viele davon, wenn da nicht gerade Moewen im Weg sind...


Nett wie sie waren sind sie gerade losgeflogen als Ich fotographieren wollte, da kann selbst ein Laie wie Ich nix falsch machen, einfach nur draufhalten :-)


Jepp, mir gefaellt das Bild einfach...

Das ist der zugefrorene Grenadier Pond im High Park, dem groessten Park Torontos.

Hier kann man schick spazieren gehen und so... Ausserdem liegt er nicht weit weg von meiner Hoehle.

Ahja, Haeusle bauen auf amerikanisch, kein Kommentar! (muhahahahaha)
Ne, doch Kommentar: hier bestehen die Haeuser ja zu 90% aus Holz, was an sich ja nicht verkehrt ist, aber eigentlich nur fuer Scherereien sorgt, wenns nicht vernuefntig verarbeitet wird... was hier allerdings normal ist!


Hah, bei diesem Bild muss Ich schon wieder grinsen! Als erstes sollte man sich mal den Finderlohn auf der Zunge zergehen lassen... dazu sein anzumerken, das wir uns hier im Village of Swansea befinden, eher ein Nobelvorort, mit vielen Villen.
Das eigentlich Lustige im Zusammenhang mit dem Verschwinden des knuffigen Pelzknaeuels (was an sich genommen ja einer eher traurige Sache ist, Ich weis, ich weis...) ist aber, das sich direkt auf der anderen Talseite in einer grossen Depression (aaaaaeh, Bodenwelle? Taelchen? irgendsowas halt) der Catfishpond befindet... (uebersetzt WELS-teich)
Da klingelt es vielleich bei Einigen, die Anderen gucken mal hier.
Aehnliches soll sich ja auch unweit von Dresden in Steina ereignet haben...
Obs stimmt weis Ich net, aber vorstellen kann Ichs mir schon, wenn Ich mir die Kollegen mal so ansehe... GROSSER Fisch!

So, jetzt brauche Ich erstmal was zu beissen, machts gut und lasst euch nicht vom Wels schnappen!!!

Cheerio1

Dienstag, 3. Februar 2009

Neues aus Parkdale Village

Rumuor has spread through the city: Franz moved to Parkdale Vilage.
Voila, so isses...
Als Abschiedsgruss kam soagar ein Verwandter unsere altbekannten Finanzhaie *aehem* Hoernchen vorbei...
...und inspizierte den Inhalt unserer Abfallcontainer, soweit zum Thema Finazkrise!!!
Nun hocke ich hier in meiner neuen Bude, die doppelt so grass ist, wie meine alte. In gewisser Weise schon ein Rueckschritt-habe Ich doch keines meiner Moebelstuecke mitgenommen und statt eines Herdes mit Backroehre gibts zwei Platten, die beim Wasserkochen soagr von meinem 8$ *Walmart* Wasserkocher geschlagen werden. (und das Ding ist echt lausig, ein Liter Wasser kocht nach mindestens 5 Minuten...)
Auf eine Backroehre kann Ich ja verzichten, nicht jedoch auf meinen morgendlichen Milchkaffee, zubereitet mit der guten Esspresso machina italieneischer Bauart. Mir kommt schon das kate Grausen, wenn Ich daran denke, dass ich um hier zuhause einen Kaffee zu bekommen eine Viertestunde eher aufstehen muss, nur weil der daemliche Herd nicht hinnemacht!!!

Koennen wir der ohnehin schon umfangreichen Sammlung antiqierter und/oder ineffizienter Technik ein weiteres Objekt zufuegen.
Mann will ja aber nicht nur meckern, immerhin rollt man jetzt statt in der ueberfuellten U-bahn, mit Strassenbahn auf Arbeit. Ach ja, die ist auch ueberfuellt... :-/
Dafuer gehts in etwa genauso schnell aus Arbeit und auf dem Weg zurueck ist die bahn dann doch weniger voll und man bekommt im Gegensatz zur Subway einen Sitzplatz, was nach 8 Stunden stehen in der Bagelschmiede gar net so uebel ist.

Kommen wir nun zu den begeisterungswuerdigeren Aspekten der neuen Bude: Es ist ne ganze Ecke leiser als auf der Westmorelandavenue (vom Kuehlschrank mal abgesehen, aber dessen Geschnurre ist wesentlich angenehmer als das Gerausche und Gegurgele der Wasserleitungen die durch den Wandschrank verlaufen)
Platz habe Ich hier auch genug, nicht dass ich soviel Platz braeuchte, und der Nachbarshund bellt auch nur manchmal. Hm, es gibts eigentlich einiges zu noergeln, aber Ich fuehle mich hier trotzdem wohl.
Der Hammer ist jedoch die Lage, vielleicht mache ich das einfach durch ein paar Schnappschuesse deutlich die Ich gestern auf dem Weg nach Hause keine fuenf Minuten von hier entfernt gemacht habe.
Ein Stueckchen Lake Ontario mit Blick auf Etobicoke, einem Torontoer Stadtteil.

Jaja, da ist ein Highway im Weg, (der Gardiner Expressway) aber der Platz auf der Fussgaengerbrucke zum See war einfach zu perfekt und das Licht am verschwinden. Als Ich auf die Bruecke sprintete, stand dort schon ein anderer Kerl, zugegebnermassen mit einer etwas eindrucksvolleren Kamera und sicherlich mehr Ahnung vom Fotografieren als Ich, und nuzte ebenfalls die geniale Abendstimmung.

Tja, Ich habe sicherlich nicht meine Kamera. sondern viel eher meine Faehigkeiten als Fotograf an die Grenzen gebracht um wenigstens annaehernd diese Winterstimmung wiederzugeben.
Ein bissl eher, noch in Downtown, frisch entlassen aus den Katakomben habe Ich einen anderen alten Bekannten, in einem ganz ungewohnten Bild erwischt...

Mit Sonnenuntergaengen und blauem Himmel hat es sich allerdings wieder, denn es schneit wieder fleissig und das Wetter gibt sich alle Muehe der TTC in den naechsten Tagen erneut Kopfzerbrechen zu bereiten.

So denn, bis balde, euer Donutmetz.