Samstag, 28. Februar 2009

Panik! oder auch: Die unheimliche Begegnung der fluessigen Art...

"Noooooooooooooo!!!"
*flitz*
"Noooooooooooooooooooooooot again!!!"

Was ist passiert? Tjaaaa, als wenn meine letzte Arbeitswoche nicht schon nervig genug war, hat meine olle Nemesis mal wieder zugeschlagen. Wir erinnern uns, die "toxische" Yrr-aehnliche und "Grease Trap"-bewohnende Mistbruehe hat frueher schon fuer Kopfzerbrechen bei mir und Kollegen, sowie fuer Heiterkeit bei euch gesorgt.

Die ganze Geschichte begann dieses Mal Anfang der Woche. Ich hatte da schon bemerkt, dass es wieder verdaechtig nach Aerger roch und wie Ihr euch vielleicht vorstellen koennt, meine ich das nicht im uebertragenen Sinn. Desweiteren floss das Wasser auch schon merklich langsamer aus den Spuelbecken ab und die Ruesselmaid ward schon eine Weile nicht mehr gesehen - Im Nachhinein habe Ich erfahren, dass die Stinkis erst lezte Woche da waren, gebracht hat es aber nichts, wie Ihr gleich selbst lesen werdet.

Erhoehte Alarmbreitschaft wurde demzufolge umgehend ausgerufen, was sich auch als richtig harausstellte, denn am Mittwoch tauchte irgendwann des morgens eine Spaehpfuetze als Voraustrupp auf. Ich beaeugte das seltsamerweise nicht einmal stinkende Abwaesser misstrauisch und mir war klar, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis sich der Rest der Streitmacht wie eine Flutwelle (haha... NICHT!) in meine Kueche ergiessen wuerde.

Vorsorglich wurde schon das Mopmobil in Stellung gebracht und dem Entleeren der Becken hoechste Aufmerksamkeit geschenkt. (Das ist mal so richtig schoen bescheiden, da ich jeden Tag min. 5 mal ca 100l Dreckwasser ablassen muss)

Um 14.50 war es dann soweit, das Fuenkchen Hoffnung, das die Invasion auf den naechsten Tag verlegt werden wuerde, wurde durch das Uberquillen des verraeterischen, kastenfoermigen Syphons zunichte gemacht.
Eine Flut von Abwasser machte sich auf den Weg erst die Kueche und dann den Foodcourt zu erobern...
Doch ab 14.50+5Sekunden wurde zurueckgemoppt!!!

Die Fluten brachen sich am Bollwerk des heiligen Mops und der Franz sowie die Kueche waren gerettet, vorerst.
Etwa eine Stunde spaeter fragte ich mein Manegement, ob und wann denn die Stinkis wieder kommen wuerden. Jaaaa, die meinten sie waeren letzte Woche schon da gewesen und ob es denn wieder noetig waere...
"????"
Naja, fuer Mittwoch war dann also Ruhe, fuer Donnerstag schwante mir Uebles.
Der Donnerstag begann verheissungsvoll: Tyler hatte nichts von Unheil bringenden Kuechentsunamis zu erichten, allerdings auch das Abwaschwasser noch nicht gewechselt. :-/
Naja, vielleicht wuerde ich ja Schwein haben.
Aber wie das mit den Konjunktiven so ist (meistens haben sie naemlich nen Haken (Gruesse an alle Lateinabsolventen und die die es werden wollen))
blieb es leider nicht bei einem wuerde.
Die volle Droehung traf mich naemlich nicht gegen Ende der Schicht, was abgesehen von einigen Minuten mehr Arbeit nicht weiter dramatisch ist, sondern mittags.
Die Bruehe hatte sich den schlechtesten Zeitpunkt rausgesucht (das war die Strategie, ich weis es), denn der Foodcourt war voll mit Leuten die tierisch bock auf Sandwiches und Donuts hatten, waehrend sich der Abwaschberg in bester Alpenmanier gen Decke reckte.

Was folgte war ein Massaker uebelster Sorte, selbst mein Universalwort "argh" (auch in den Varianten aaargh oder +argh zu verwenden, je nach Grad des Unmutes)
half mir nicht weiter meinen Frust zu entladen. Die Puste haette fuer die ganzen as nicht gereicht.

"Maaaaaaaaaaaaaaaaanli, I need your help! Immediately!" war dann der Satz der Wahl. Zu zweit laesst es sich besser wischen, oder wahlweise leiden. Waehrend der Rest sich nur mit geruempfter Nase und erhoehter Geschwindigkeit durch die Kueche wagte, wischten wir wie bekloppt.
Tja aber nicht nur der Angriffszeitpunkt, sondern auch die Taktik war clever gewaehlt, denn fast unbemerkt machte sich ein Strom auf, um die linke Flanke zu stuermen und kam damit in die Deckung der Regale. Na toll, muss man wieder auf allen vieren kriechen um darunter zu wischen, *baaaaeeeeh*

Kurz: wir schafften es ein weiteres mal die Flut zu daemmen, was allerdings erheblich durch kanadische Ingenieurs"logik" erheblich erschwert wurde.
Zuerst fragte ich mich "nur" warum denn den Notabfluss in der Mitte der Kueche nicht der tiefste Punkt des Raumes ist, damit waere das Problem naemlich nur halb so wild. Diese Frage konnte ich mir allerdings nicht beantowrten und als ich Annie fragte, meinte ich es eigentlich auch nur rhetorisch, bekam aber eine ernstgemeint Antwort:
Wenn der Abfluss in der Kueche tiefgelegen (und damit ueberhaupt auch erstmal nuetzlich!!!) waere, wuerde die Bruehe auf der anderen Wandseite im eigentlichen Laden wieder auftauchen...

Oooooooookay, Danach fragte ich lieber nicht weiter nach, Kanada eben.

Und zum Schluss habe ich dem Feind dann noch einmal in Angesicht geblickt als Eitan, der Ladenbesitzer, die Hemdsaermel hochkrempelte und mit Geduld und einem Schlauch den Pegel im Kasten zum sinken brachte:
All das Fett das durch das Abwasser nach unten gelangt sammelt sich an der "Wasser"oberflaeche und haertet aus. Das Ergebniss ist eine zentimeterdicke, feste aber elastische Schicht, mit stinkigen Blasen ueberzoehen. *buaaaaaaeeeeeh*

Der Eingriff schenkte Hoffnung, der weitere Tag bestaetigte dies. Auch der Freitag verschonte mich mit fluessigen Attacken und am Abend sollten Stinki und Ruesslmaid auftauchen, in die ich allerdings kein grosses vertrauen mehr habe. Naechste Woche sehe ich weiter, aber erst am Donnerstag!!!
*aellaebaetsch* hab frei!!!

So, morgen kommt die Ulli (freu) und dann kann ich mich erstmal als Stadtfueher betaetigen. Und als Rache werdeb sicherlich einige Behaeltnisse mit etwas appetitlicherem Inhalt gekillt, da sind wir ja nicht so...

So long, cheeeeeeeeeers.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

:-D!!!!!!!!!!!!!!!!!