Zur Erklaerung der Ueberschrift und zur allgemeinen Einstimmung auf das hauptthema unserer heutigen Sitzung, bitte hier gucken.
Ich hatte ein durch den Family Day, einem Feiertag den es nur gibt, weil so urlaubsfreie Zeit zwischen Neujahr und Ostern liegt :-/ ) ein verlaengertes Wochenende, was nicht nur mich, sondern auch meinen russischen Vermieter freute.
Eigentlich war das Ganze ja nur die Fortsetzung von "Renovierungsarbeiten" die letzte Woche Dienstag begannen. Im Prinzip geht es darum, in meiner Wohnung die alten Heizkoerper rauszureissen, sowie ein paar vermurkste Trockenbauwaende im Flur wieder Instand zu setzten.
Ich sass also eines Abend sgemuetlich im Warmen und schluerfte Tee, als es an der Tuer klopfte. Wer konnte es anderes sein als Seva:
"Franz, when do you want to start with the radiators?"
"... aeeeeeeeeh well, I... will do it soon???"
"Do you have time... right now?"
Ooookay, es ist kurz vor Sieben und das ganze geht DEFINITIV nicht ohne Laerm ab. Na, ist ja egal erklaert mir Sev, er ist ja der Vermieter und seine Mieter wuessten eh nicht so genau, wie lange er denn eigentlich Krach machen duerfte, kenne Ich ja schon.
Und solche Ueberfallaktionen gibts ja auch zuhause in Dresden, wenn das Vaeterchen zur Pflicht ruft. Also dann, nuetzt ja nix, muss ja gemacht werden.
Zuerst rissen wir also den Heizkoerper im Flur raus. Leichter gesagt als getan, aber nach etwa einstuendigem Einsatz und unter zuhilfename von Flex, Brecheisen und aehnlich martialischem Werkzeug gings dann doch ganz gut...
So richtig werden die Nachbarn sich dann aber gefreut haben, als ich durch mein munteres Treiben den Feueralarm ausloeste!!!
SCHOCK!!! Ohmannomann, das Ding ist echt laut. Seva kam dann auch schon die Treppe runtergestuerzt und konnte das Mistding dann nach einer guten Minmute ausschalten.
Ooooookay, weiter gehts. Danach kamen die Heizkoerper in meinem Zimmer dran. Da im Laufe der Zeit alles vermodert war war natuerlich nix mit abschrauben, nein auch hier musste die Flex ran. Der erste war auch leicht zugaenglich und unter massivem Gebrauch von Lappen, Kuechenrolle und Eimer gelang es ihn einigermassen vernuenftig und ohne grosse Leckage zu deinstallieren.
Der Zweite machte es dann aber schwiereiger, denn er befand sich unter meiner Bettplattform, die etwa 80cm hoch ist. Sowas wie Taschenlampe oder aehnliches hatte Seva nicht dabei, also hockte Ich mit Stirnlampe und mehreren Metern Kuechenrolle und Papierhandtuechern neben Seva mit Schutzbrille und Flex.
Seva setzt an:
"Niiiiiiieeeaaaaaaaaaaaaaeeeeerccccc...Pssssshshshhhhhhhhhhhhhhhhhhh."
Eine Fontaene jahrelang abgestandener schwarzer Dreckbruehe schiesst Seva ins Gesischt!
"Fraaaaaaaaaaaaanz, it's leaking, it's leaking!!! Quick, the towels!"
Waehrend Seva krabbelnderweise den taktischen Rueckzug antritt, schaffe Ich es tatsaechlich die Leckage einzudaemmen. Da hocke ich nun unter meinem Bett und dichte mit Papierhandtuechern einen Flexschnitt in eine unter Restdruck stehende Wasserleitung...
Tja, Ich kann zumindest nicht behaupten, dass es mit Seva langweilig wird!!!
Etwa eine Minute spaeter rueckt Seva mit Verstaerkung in Gestalt von Elena und mehreren Rollen Klohpapier an, die Kuechenrollen und Lappen waren inzwischen aufgebraucht.
Irgendwann war der Druck dann so weit runter, das wir nur ein Gefaess drunterstellen und warten mussten. Unterdessen erzaehlte Seva Geschichten von viel schlimmeren Leckage, die ganze Zimmer unter Wasser setzten! Da wundert es mich auch nicht, mit welcher Seelenruhe Elenea die verrueckten Bauaktionen ihres Mannes hinnimt.
Die Trockenbauaktion war im Vergleich dazu dann doch eher harmlos, aber auch ganz witzig. Sobald ich irgendwo etwas genauer messe, oder mal ne kurze Skizze mache meint Sev:
"Franz, no need to be crazy." Was wortwoertlich heisst, "Es besteht keinen Grund verrueckt zu sein." bedeutet bei Seva, dass es nicht nur nicht auf Millimeter, sondern auch im Zweifelsfall auch nicht auf Zentimeter ankommt, ist ja schliesslich nur der Keller. :-P
Damit liess sich das Wochenende ganz gut ueber die Runden bringen und nebenbei spuelts ja auch noch gute Dollars in mein Portemonnaie.
Nach meinen Erlebnissen mit dem russisch-kandischen Roehrich brauchte ich ein bisschen Ruhe und habe mich heute bei schoenstem Sonnenschein an den See abgesetzt und bin dieses mal Richtung Downtown gelaufen. Ein paar Bilder sind dabei auch wieder zu Stande gekommen, dummerweise habe ich ein paar nicht auf den Laptop geladen und die siend dann bei der ersten Speicherchipformatierung verloren gegangen... :-(
Nun, nuetzt ja nix, hier nun (ein paar) die Verbliebenen:


Lethargisch luemmeln am See... :-P

Der Exhibition Palace, Das Hauptgebaeude des Exhibtion Place in Toronto. Hier gibt es verschieden Ausstellungen, Freizeiteinrichtungen und Stadien. Unter anderem befindet sich hier das Ricoh Colosseum, Heimstatt der Toronto Marlies und auch Konzerthalle als genutzt.

Was aussieht wie das Hauptquartier eines Boesewichtes aus einem der fruehen Bondfilme, ist ein Teil des Ontario Place, einem Freizeitpark auf einer Insel im See.

Tja, schon oft gesehen, aber wieder einmal eine andere Perspektive.

Hah, das Schild finde Ich spitze, kein guter Radweg fuer schnelle Radfahrer, nicht wahr Lampa???


Keine Notwasserung im lake Ontario, sondern eine planmaessige Landung auf dem Flughafen der auf den Toronto Islands.

Yeah, one of my favourites!!! Die Bedeutung dieses Schildchens erschliesst sich im naechsten Bild...

Tja, shit happens!!! *grins*
Zum Schluss noch ein kleiner Exkurs ins Tierreich:

Gagags auf duennem Eis...

Ein "sterbender Schwan" (besser als jede Prima Ballerina)...

...und last but not least mein unregelmaessiger Katerbesuch!!! Nein, keine Alkoholphantasie, nur der Kater von den leuten ueber mir, der kommt ab und an mal reingeschneit...
So denn, liebe Gruesse, Franz.
1 Kommentar:
mensch du lass mal wieder was hören. bekomm ja schon nen richtigen informationsntzug.
lg tina
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